Der philosophische Werkzeugkasten

Mut

I. Kant und H. Arendt haben unser Zeitalter entscheidend geprägt. Heute sind ihre Ideen aber auch ihr Mut, für diese einzutreten, aktueller denn je.

Immanuel Kant und Hannah Arendt haben unser Zeitalter entscheidend geprägt. Heute an der Wende zum postfaktischen Zeitalter sind ihre Ideen aber auch ihr Mut, für diese einzutreten, aktueller denn je.

Du lernst einige philosophische Essenzen von Kant und Arendt kennen. Ihre Werte und Anregungen kannst du dir persönlich zu Nutze machen.

  • Immanuel Kant: Wage es weise zu sein – die Würde des Menschen und ihre moralische Verwirklichung.
  • Hannah Arendt: Denken ohne Geländer und die Chance zum jederzeitigen Neubeginn

 

Immanuel Kant

Obwohl Kant mit seiner Kritik der reinen Vernunft eine "Kopernikanische Wende" einleitete, betrachtete er als wichtigste Revolution jene, die im Inneren des Menschen stattfinden kann. Sein Ziel war es, dass der Mensch aus seiner "selbstverschuldeten Unmündigkeit" austritt, indem er lernt seine Vernunft zu gebrauchen, genau zu beobachten, zu unterscheiden und richtig zu urteilen.

Die Gegenwart betont oft die Wichtigkeit der "Information", die im Zeitalter von Wikipedia beinahe grenzenlos zur Verfügung steht. Kant hingegen betont, dass Kenntnisse allein keinen Philosophen und mündigen Menschen ausmachen. Seine Vernunft richtig zu gebrauchen und das zu leben, was man als vernünftig erkennt, darin wurzelt für Kant die Freiheit des Menschen.

Nur daraus kann eine freie und gerechtere Gesellschaft geboren werden. Beim Workshop geht es um die Frage, wie jeder einzelne sich zu diesen freien und aufgeklärten Menschen transformieren kann, den Kant erträumte.

 

Hannah Arendt

Die Philosophin war beseelt von der Lust Dinge zu hinterfragen und auf den Grund zu gehen. Denn um wirklich frei Denken zu können braucht man nicht nur Intelligenz, Tiefsinn und sondern auch den Mut bewusst zu handeln. Ein Mensch der denkt und reflektiert wird eine verantwortungsvolle Rolle in der Gemeinschaft übernehmen und sein Umfeld, durch das eigene gelebte Vorbild verbessern können.

Hannah Arendt sah es als eine der Hauptaufgaben der Menschen, in Verbindung mit anderen die Welt zu gestalten und danach auch aktiv zu handeln.

In diesem Workshop erfährst Du von ihrem Ideal, dem beherzten Denken „ohne Geländer“ bzw. ohne Vorurteile.

 

Mit praktischen Übungen zur Vertiefung.

Referenten: Suzana Müller und Heribert Holzinger

Hier kannst du mehr über Kant und seinen kategorischen Imperativ lesen: Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.


Eintritt kostenlos

Treffpunkt Philosophie - Neue Akropolis München
Schwanthaler Straße 91
80336 München

E-Mail muenchen@treffpunkt-philosophie.de
Telefon 089 / 5428585
Fax 089 / 5428531