Philo-Camp 2016

1. Philo-Camp und 18. Sommercamp im Seminarhaus Camelot unter dem Motto "Wage es, weise zu sein!" mit über 80 Teilnehmern und Referenten bzw. Workshop-Leitern aus vier Ländern.

Philo-Camp 2016


Anfang August fand über 5 Tage hinweg das 1. Philo-Camp von Treffpunkt Philosophie unter dem Motto „Wage es, weise zu sein!“ statt, das gleichzeitig das 18. Sommercamp war. An dem Camp im und um das Seminarhaus Camelot nahmen mehr als 80 Philosophen jeden Alters teil.


Referenten aus vier Ländern unterstrichen die Internationalität von Treffpunkt Philosophie - Neue Akropolis.


In dem Workshop „PHILOSOPHIE DURCH DIE LINSE“ erläuterte Pierre Poulain, international renommierter Fotograf (zahlreiche internationale Foto-Ausstellungen), Autor des Buches „Philosophie durch die Linse“ und Philosoph aus Israel den Zusammenhang zwischen Fotografie und Leben bzw. anders ausgedrückt die "Philosophie der Fotografie". Dabei ging es darum, die Verbindungen zwischen dem Fotografen, seinem Leben und seinen Fotografien zu verstehen. Im Workshop vermittelte Pierre Poulain, was eine gute Fotografie ausmacht, und wie man es schaffen kann, bessere Bilder zu machen - nicht von einem technischen Standpunkt aus, sondern von einem menschlichen. Pierre Poulain zeigte neben eigenen auch Fotos von verschiedenen Meistern des 20. Jahrhunderts (u.a. Henry Cartier-Bresson).


Laura Winckler, in Frankreich lebende Philosophin, C.G. Jung-Expertin und Autorin zahlreicher Bücher und Artikel stellte in dem Seminar „C.G. JUNG UND DIE ALCHEMIE DER SEELE“ den Schweizer Psychologen, der als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts gilt, vor. In dem Seminar entwickelte sie Themen wie die Metamorphose der Seele, die Verbindung zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen, die archetypischen Bilder der Anima und des Animus, sowie der inneren Gottheiten.


 


In dem Workshop „MUSIK, BEWEGUNG UND KREATIVER AUSDRUCK“ dichteten die Teilnehmer unter der Anleitung und Inspiration des in Österreich lebenden Philosophen, Musikpädagogen und Dirigenten Walter Gutdeutsch sogenannte „Elfchen“ - ein kurzes Gedicht, das aus genau elf Worten besteht.



Unter fachkundiger Anleitung von Tischler-Meister Siegfried Eder bauten sich einige Teilnehmer aus hochwertigem Material selbst eine Cajon - das kleinste Schlagzeug der Welt – die sie danach in einer Jam-Session ausprobieren und mit nach Hause nehmen konnten. Während des Workshop wurde auch viel Wissenswertes über den Werkstoff Holz vermittelt.



 


In dem Workshop PHILOWERKSTATT – DIE DEUTSCHE SEELE stellten sich Heribert Holzinger und Helmut Müller mit den Teilnehmern anhand von deutschen Herrschern, Mystikern, Philosophen, Dichtern und Denkern der Frage „Was ist die Deutsche Seele?“


Weitere interessante Programmpunkte und Workshops waren:



  • Tanzworkshop YIN UND YANG – ZWEI URKRÄFTE IN BEWEGUNG mit Gudrun Gutdeutsch und Maria Plieninger


  • MEISTER SEO‘S GESUNDHEITS-KÖRPERTRAINING – KRAFTVOLL UND MIT LEBENSFREUDE DEN ALLTAG MEISTERN mit Prof. Dr. Irmela Neu, zertifizierte Trainerin, Mitautorin des Buches „Meister Seo‘s Buch der Lebensfreude“


  • WILDE KRÄUTER UM UNS mit der Kräuterpädagogin Martina Schwarzburger


  • WIE MANAGE ICH MEINE GESUNDHEIT IM SINNE DER TRADITIONELLEN CHINESISCHEN MEDIZIN, mit Prof. Dr. Guojun Diao


  • ZEN –PHILOSOPHIE UND MEDITATION mit Suzana Müller


 


Speziell für junge Besucher wurden Aktivitäten wie eine Kanutour auf der Altmühl und Geo-Caching angeboten.



Morgens bestand die Möglichkeit, den Tage mit Qi Gong oder Gymnastikübungen und einer philosophischen Einstimmung zu beginnen.


Die Tage klangen mit gemeinsamem Spielen, einer Disco oder am Lagerfeuer aus.



Abschlussfest


Das 1. Philo-Camp wurde am letzten Abend mit einem Abschlussritual und einem Abschlussfest beschlossen. Dabei ließen die jüngsten Camp-Teilnehmer mit einem Sketch das Camp Revue passieren. In den Darbietungen einzelne Gruppen konnten die Highlights der Seminare und Workshops bewundert werden.



 


Seminarhaus Camelot – Ort für Menschen


Das Philo-Camp fand im Seminarhaus Camelot in dem ruhigen kleinen Ort Meinheim nördlich von Treuchtlingen im Altmühltal statt.


Bei der Namensgebung des Seminarhauses inspirierte der mythologische Hof des Königs Artus, einen Ort zu schaffen, an dem sich Idealisten im 21. Jahrhundert begegnen können, einen Ort, an dem die Möglichkeit besteht, tiefe Erfahrungen zu machen. Im Mythos gibt es solche Orte der Transformation, an denen sich die Seele erheben und weiten kann.


Aktive Mitarbeit


Als Selbstversorgercamp lebte das Philo-Camp vom guten Willen aller, zur Gemeinschaft beizutragen. Alle beteiligen sich angemessen und halfen mit (Essen kochen, Umbauten, Reinigung usw.). Die Mitarbeit erfolgte in vier Teams und war ein Bestandteil der Erfahrung in „Praktischer Philosophie“.