Nein zum "Aufeinanderprall der Zivilisationen"



Resolution 2002


In der Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis (IONA), abgehalten in Brasilia, Brasilien, am 28. März 2002, wurde folgende Resolution verabschiedet:



  1. Die Generalversammlung der IONA bringt ihre entschiedene Ablehnung der Attentate vom 11. September 2001 in New York und Washington, bei denen tausende Unschuldige getötet wurden, zum Ausdruck. Die Generalversammlung proklamiert weiters ihre Ablehnung jeglicher Interpretationen dieser Ereignisse, die zu einem "Aufeinanderprall der Zivilisationen" führen können. Die Generalversammlung betrachtet diese Attentate als das Werk anonymer Terroristen, die versuchen, das Gleichgewicht und friedliche Zusammenleben zwischen Ost und West zu zerstören.


  2. Die Generalversammlung der IONA möchte einmal mehr die Notwendigkeit der Verbreitung und Förderung der Philosophie wiederholen, insofern dass sie uns Ideen für das 21. Jahrhundert liefert und uns hilft, größeres Wissen über uns selbst als auch über andere zu erlangen. Sie ist der Ansicht, dass Philosophie eine Form darstellt, dem Leben mittels Weisheit, Freude und Optimismus entgegenzutreten, denn Philosophie ermöglicht, die menschliche Natur in größerer Tiefe kennen zu lernen und Wissen als eine Lebenshaltung anzunehmen. Aus diesem Grunde empfiehlt sie den Mitgliedsländern der IONA die Förderung und Entwicklung von Philosophiekursen als grundlegende Achse ihrer Aktivitäten und ihres Denkens.


  3. Die Generalversammlung der IONA schlägt den Mitgliedsländern vor, gleichzeitig die begonnenen Forschungsarbeiten über Philosophen und Denker, die in „Vergessenheit geraten“ sind, deren Beiträge aber trotzdem für die Geschichte und das allgemeine Denken grundlegend sind, zu intensivieren.


  4. Die Generalversammlung der IONA schlägt einstimmig die Förderung überzeitlicher Werte für die Jugend sowie der Ethik im täglichen Leben vor, denn sie ist der Ansicht, die Jugendlichen werden die wahren Protagonisten des 21. Jahrhunderts. sein und dass diese in der Ethik das beste und wichtigste Werkzeug zur Verbesserung des Zusammenlebens und der Solidarität unter den Menschen und Völkern finden werden.


  5. Die Generalversammlung der IONA bewertet die durchgeführten Aktionen und erzielten Resultate der Volunteer-Projekte ihrer Mitglieder als positiv, und hier vor allem diejenigen, die auf Förderung von Solidarität und humanitärer Hilfe abzielten, und zwar sowohl in Bezug auf Umweltschutz als auch auf Hilfeleistungen im Falle von Naturkatastrophen oder verschiedenen Formen menschlichen Leids. Die Generalversammlung empfiehlt ihren Mitgliedern die Bildung von GEA-Gruppen aktiver Ökologie aufgrund ihrer erprobten Effektivität, um einen besseren Dienst an der Gesellschaft zu leisten.


  6. Die Generalversammlung der IONA bekräftigt wie schon in den vorhergehenden Jahren die bestehende Identität zwischen den Grundprinzipien der UNO und den Grundprinzipien und Statuten der IONA. Deswegen empfiehlt sie ihren Mitgliedern, Aktivitäten in Übereinstimmung mit den alljährlichen Vorgaben und Prioritäten der UNO fortzusetzen, welche die UNO vorschlägt, damit diese durch NGOs und zivile Vereine – wie etwa der IONA – umgesetzt werden.