Eine kulturelle Renaissance für das 21. Jahrhundert



Resolution 2000


Auszug aus dem Protokoll der ordentlichen Generalversammlung vom 20. April 2000, Buenos Aires (Argentinien), veröffentlicht im Belgischen Monitor.



  1. Die Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis möchte formell und öffentlich ihre Entrüstung über bestimmte Vorwürfe hinsichtlich antidemokratischer Ziele festhalten, die in einigen Ländern, in denen Neue Akropolis Aktivitäten entfaltet, verbreitet wurden.

    Wir stellen daher richtig: Ein derartiger Vorwurf steht vollkommen konträr zu den Prinzipien, welche der Internationalen Organisation Neue Akropolis zugrunde liegen. Wie schon der eigene Name sagt, liegen die Wurzeln der Internationalen Organisation Neue Akropolis im klassischen Griechenland, der Wiege der Demokratie. Man beachte auch die Art der Philosophie und der Aktivitäten, die von der Internationalen Organisation Neue Akropolis eingebracht werden, im Sinne der Förderung der Fähigkeit selbständig zu denken und zu handeln und der Teilnahme am demokratischen Prozess, der die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte fördert.


  2. Angesichts der schrecklichen Vorfälle, die in jüngster Zeit in der ganzen Welt geschehen, bei denen sektiererische Gruppen blutige und satanische Rituale und Massenselbstmorde durchführen, muss die Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis ihre tiefste Ablehnung gegen Verdummung und Gewalt ausdrücken, deren sich diese bestimmten, als Sekten bezeichneten Gruppen bedienen. Es wird hervorgehoben, dass die Aktionen, die in der ganzen Welt von der Internationalen Organisation Neue Akropolis durchgeführt werden, genau das Gegenteil zu solchen Vorfällen bilden. Es geht um die Förderung einer kulturellen Renaissance für das 21. Jahrhundert, in der Wiederherstellung der Rolle des Philosophen zum moralischen und intellektuellen Schutz vor Dogmatismus und jeder Form von Aberglauben, Satanismus, Suche nach übernatürlichen Kräften oder Ausbeutung unter den Menschen.


  3. Darüber hinaus nützt die Generalversammlung diese Gelegenheit, um einmal mehr dezidiert klarzulegen, dass sie jede Aufnahme der Internationalen Organisation Neue Akropolis in die Auflistung dieser genannten gefährlichen Sekten zurückweist. Sie hält fest, dass die Aktivitäten, die Neue Akropolis seit mehr als 40 Jahren in der Welt entwickelt, für Neue Akropolis als Kulturverein bürgen. Als solcher fordert Neue Akropolis das Ansehen zurück, das sie verdient, und verlangt die sofortige Streichung ihres Namens aus diesen Listen, denn die Nennung beleidigt ihre Mitglieder, welche in dieser Generalversammlung Klage erhoben haben.


  4. Die Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis bekundet ihre Besorgnis hinsichtlich des Mangels an Bewusstsein daf¨r, dass man nicht von einem Fortschritt sprechen kann, wenn man nicht von den Ländern in Wohlstand aus die Not derer lindert, die an Armut und Erniedrigung seitens ihrer Umwelt leiden. Die Herausforderung liegt darin, die ökonomische Entwicklung so zu lenken, dass die Umwelt nicht belastet wird, mit dem Ziel, Prinzipien des Lebens zu finden, die zu einer förderlichen Entwicklung führen.

    Der Weltgipfel, der unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen im Jahr 1992 stattgefunden hat, hat ein Berichtshandbuch für das 21. Jahrhundert für diese förderliche Entwicklung initiiert, das „Agenda 21“ genannt wird. Das Ziel ist es, eine Synergie bei den Staaten, den internationalen Organisationen, den Firmen, den nichtstaatlichen Organisationen und den nicht gewinnorientierten Vereinigungen zu erreichen.

    Deshalb entscheidet die Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis in ihrer Versammlung in Buenos Aires:

    In allen Ländern, in denen sich Aktivitäten der Internationalen Organisation Neue Akropolis entfalten, Aktionen zu fördern, die in Übereinstimmung stehen mit dem Vorschlagskatalog der Agenda 21; weiters Kontakt aufzunehmen mit dem Büro der Vereinten Aktionen als Verantwortlicher für diese Nationen, die die unterstützende Entwicklung und den Kampf gegen die Armut zu fördern, um die entscheidende Rolle zu betonen, die die Förderung der Erziehung und der Kultur einnimmt, um die Ungerechtigkeiten, derer man sich in der ganzen Welt schuldig macht, zu besiegen.


  5. Die Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis hat mit großem Interesse die humanitäre Hilfe analysiert, die verschiedene Repräsentanten der Internationalen Organisation Neue Akropolis während des Jahres 1999 in unterschiedlichen Gebieten der Erde, die von Naturkatastrophen heimgesucht worden waren, durchgeführt haben. Diese humanitäre Hilfe hat großen Eindruck bei der betroffenen Bevölkerung hinterlassen, der man – in Zusammenarbeit mit anderen humanitären Organisationen und lokalen wie nationalen Autoritäten der geschädigten Länder – ein Überleben auf praktische und effektive Weise ermöglicht hat.



Daraus folgt:



  1. Diese Aktionen humanitärer Hilfe in den Katastrophengebieten der Erde fortzusetzen, und zwar in Ländern, wo eine rasche und effiziente Intervention notwendig ist und in denen Sitze der IONA existieren, mit dem Ziel eines effektiven Einsatzes der übersandten Hilfe.


  2. Kontakt aufzunehmen mit dem Koordinationsbüro für humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen, ebenso mit dem Department für öffentliche Information, mit dem Ziel, sich mit anderen humanitären Organisationen zusammenzuschließen, damit die Hilfe effektiver wird.